ÜPW Nabburg

Vorstandschaft

Die Vorstand der ÜPW nach der Neuwahl bei der Jahreshauptversammlung 2019.

von links: Horst Jäger, Alois Hösl, Hans-Günther Wilhelm, Max Peither, Karin Schmidbauer, Helmut Ertl und Anton Schopper

1. Vorsitzender: Kurt Koppmann
Am Wiesenweg 5, 92507 Nabburg

1. Stellv. Vorsitzender: Hans-Günther Wilhelm
Dr.-Simbech-Str. 22, 92507 Nabburg

2. Stellv. Horst Jäger
Bahnhofstraße 4, 92507 Nabburg

Schriftführer: Maximilian Peither
Äußere Venedig 17, 92507 Nabburg

Schatzmeister: Anton Schopper
Ledermühlweg 2a, 92507 Nabburg

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Mitgliedschaft

Wir laden Sie herzlich ein, sich zu informieren und Mitglied der ÜPW Nabburg zu werden.

• Satzung der ÜPW Nabburg
  
• Aufnahmeantrag in die ÜPW Nabburg
  Falls Sie gerne Mitglied werden möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf für ein unverbindliches Gespräch. Der momentane Mitgliedsbeitrag beträgt 11,- € pro Jahr.
• Beitrittserklärung (Download)
  

Zweck der Wahlgemeinschaft

Die ÜPW Nabburg ist eine Vereinigung von Bürgerinnen und Bürgern der Stadtgemeinde Nabburg, die sich dem Wohle der Stadt und des Landkreises Schwandorf im besonderen verpflichtet fühlen.
Zweck und Aufgabe der ÜPW Nabburg ist es, den Bürgern der Stadt Nabburg eine Organisationsform zu bieten, die es ermöglicht, alle kommunalen Angelegenheiten in politischer, religiöser und kultureller Freiheit und Unabhängigkiet zu vertreten und mitzubestimmen.

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Geschichte des Ortsverbandes

Die Ursprünge der Überparteilichen Wahlgemeinschaft lassen sich bis zum Jahre 1929 zurückverfolgen. In diesem Jahr fand am 08. Dezember 1929 die letzte Stadtratswahl vor der nationalsozialistischen Machtergreifung statt. Neben den vielen Partei-Listen wurden von den Nabburger Bürgern auch zwei Listen aufgestellt, die unter den Bezeichnungen „Gemeinschaftsliste" und „Wirtschaftsvereinigung" für den Stadtrat kandidierten. Beide Gruppen betonten in ihren Wahlaufrufen ausdrücklich, dass sie unabhängig von jeder Parteipolitik sind.
Als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat wurde Herr Emmeram Daucher aufgestellt.

Bereits damals zeigte sich die Unzufriedenheit der Bürger mit den politischen Parteien. Die Jahre 1933 bis 1945 waren geprägt durch die Nazi-Herrschaft. In dieser Zeit waren keine demokratischen Wahlen möglich.
Ergänzung: Emmeram Daucher war von 1928 bis 1933 Bürgermeister der Stadt Nabburg.

In den Jahren 1933 bis 1945 waren leider keine demokratischen Wahlen möglich, so dass auch die Arbeit der "Freien" ruhen musste. Erst im Jahr 1948 wurde in Nabburg eine sogenannte „Stadtinteressenvertretung" gegründet, ein Vorläufer der jetzigen Überparteilichen Wahlgemeinschaft. Hauptziel war damals die Abwehr des Versuches, an der Kemnather Straße im Bereich des jetzigen „Hussengraben" einen Friedhof anzulegen. Beteiligte waren u. a. Hans Danhauser, Hans Hösl, Dr. Christian Hösl und Anton Obermeier.
Nach der Wahl am 25. April 1948 waren Hans Hösl und Dr. Christian Hösl unter der Bezeichnung „Kreisinteressenvertretung" auch im Kreistag vertreten.
Ergänzung: Dr. Christian Hösl (1906-1970) war 12 Jahre Bürgermeister der Stadt Nabburg von 1956 bis 1968. In seiner Amtszeit fielen u.a. die Kanalisation, Bau einer modernen Kläranlage, intensiver Straßenbau, Neubau des Hauses der FFw Nabburg am Brunnanger, Erweiterung des Stadtfriedhofes, Einleitung weiterer Bauabschnitte für die Volksschule, Ansiedlung des Bundesgrenzschutzes auf dem Fichtenbühl (1963).

Die Bezeichnung „Überparteiliche Wahlvertretung" wurde erstmals bei der Stadtratswahl 1952 verwendet. Außer Fritz Nützel, dem damaligen Vorsitzenden, wurden noch weitere vier Kandidaten der ÜPW in den Stadtrat gewählt.
Es waren dies Frey Franz, Schreiner Hubert, Lindner Sebastian und Neckermann Georg. Aufgrund ihres starken Stimmenanteils im Stadtrat waren wichtige kommunalpolitische Entscheidungen ohne Zustimmung der ÜPW nicht möglich. Sie hat damit in einer schwierigen Phase der Nachkriegszeit zu einem wesentlichen Teil am Aufbau unserer Stadt mitgewirkt.

Ein ähnlich guter Erfolg wie bereits 1952 konnte auch 1956 wieder verzeichnet werden. Vier Stadträte wurden damals mit Fritz Nützel, Haller Rudi, Schreiner Hubert und Lindner Sebastian gestellt. Zugleich wurde Sebastian Lindner wieder zum zweiten Bürgermeister gewählt.
In den nachfolgenden Wahlperioden waren sehr unterschiedliche Erfolge zu verzeichnen. Hervorzuheben ist dabei, dass 1972 erstmals mit Helene Zwilling eine Frau für die ÜPW in den Stadtrat einzog

Mit der Gründung eines Ortsverbandes am 12. März 1990 wurde die Basis geschaffen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der ÜPW. Als Vorsitzender wurde Kurt Koppmann gewählt, der bis heute die ÜPW führt. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Die intensive Arbeit sowohl innerhalb der Partei als auch in der Öffentlichkeit war u. a. ein entscheidender Faktor, daß sich die Mitgliederzahlen fast verdreifacht haben und dass die ÜPW bei den Stadtratswahlen 1996 fünf Sitze erringen konnte.
Der ÜPW bzw. den Freien Wählern wurde oft vorgeworfen, dass sie kein Programm aufzuweisen hätten. Ein bindendes Programm ist aber oft ein Hindernis, um die Probleme vor Ort lösen zu können. Die Stadträte der ÜPW sind lediglich ihrem Gewissen, ihrer Lebenserfahrung und dem ihnen von der Bürgerschaft bekundeten Vertrauen verpflichtet. Daher sind die Überparteilichen immer bemüht, als ausgleichendes Element zu politischen Parteien zu wirken.

Text zur geschichtlichen Entwicklung: Anton Schopper
Quelle: Heimatbuch NABBURG von Ernst Dausch, 1998